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Aktuell


Das Sigmundstor – ein Tor mit Zukunft

Archaisch und majestätisch wacht der heilige Sigismund über eines der schönsten Einfahrtstore der Welt – das Salzburger Sigmundstor. Dieses historische Bauwerk birgt mehr Potenzial, als bislang genutzt wird. Es ist, so könnte man sagen, ein Schatz, der noch nicht gehoben wurde.


Vision ”S+ (PLUS) Link“: Eine Untertunnelung mit Mehrwert

Die Idee einer sanften Untertunnelung des Sigmundstors verbindet Kultur, Verkehr, Stadtentwicklung und Sicherheit – ein Projekt mit „sieben Pluspunkten auf einen Streich“:

1. Neugestaltung des Hildmannplatzes: Ein Park mit Spielplatz, Kletterwand und Brunnen schafft neuen Lebensraum für Familien.

2. Freiluftbühne vor dem Portal: Eine Bühne für sommerliche Aufführungen – etwa die Zauberflöte, interpretiert von internationalen Musikstudierenden.

3. Veranstaltungsraum im alten Tunnel: Ein neuer kultureller Treffpunkt mitten in der Stadt.

4. Erweiterte Parkmöglichkeiten: Eine behutsame Garagenerweiterung sorgt für Entlastung im Innenstadtverkehr.

5. Sicherer Radweg: Im neuen Tunnel könnte ein beidseitiger Fahrradweg entstehen.

6. Mehr Raum für die Festspiele: Zusätzliche Lager- und Probenflächen sowie eine verbesserte Zufahrt zum Festspielhaus.

7. Modernisierte Torausfahrt: Eine höhere Garageneinfahrt würde künftig auch Fahrzeugen mit Aufbauten, Lieferwagen und Einsatzfahrzeugen – eventuell sogar Bussen – die Durchfahrt ermöglichen.

Darüber hinaus ließe sich im Jubiläumsjahr der Hoffnung, das in Rom gefeiert wird, mit einer künstlerischen Neugestaltung der Torflügel ein starkes kulturelles Zeichen setzen.

Sicherheit und Vorsorge
Die Engstelle am Neutor stellt derzeit für Busse und Radfahrer eine Herausforderung dar – teils auch eine Gefahr. (Der Autor selbst erlitt hier im Sommer durch einen Fahrradsturz nach einer Notbremsung schwere Verletzungen.)
Ein moderner, sicherer Tunnel könnte nicht nur den Verkehr entlasten, sondern auch als Teil einer zukunftsorientierten Infrastruktur dienen – etwa durch die Integration von Zivilschutz- und Notfallmaßnahmen für Krisenfälle, inklusive EMP- oder Atomschutz.

Umsetzungsidee
Die Einfahrt könnte zwischen den beiden Hotels am Neutor erfolgen. Durch eine leichte Anhebung des Hildmannplatzes entstünde eine attraktive Fläche für einen Park oder eine kleine Arena.
Die Ausfahrt bliebe innerhalb des Neutors – vor dem heutigen Herbert-von-Karajan-Platz. Die derzeit bewährte einspurige Verkehrsregelung mit Ampel könnte bestehen bleiben. So wären künftig eine Fahrspur und separate Fahrradwege ausreichend.

Finanzierung und Symbolik
Das Projekt wäre ein starkes, internationales Signal – ein S+Link in die Zukunft Salzburgs.
Bereits die Freiluftarena ließe sich durch internationale Partner finanzieren: Eine Bühne für die meistgespielte Oper der Welt – Die Zauberflöte – an so geschichtsträchtigem Ort würde weltweit Beachtung finden.

Wenn aus dem Berg dann erklingt: „In diesen hehren Hallen kennt man die Rache nicht“, könnte das Sigmundstor zu einem Tor des Friedens und der Versöhnung werden – passend zum Jubiläum „70 Jahre Staatsvertrag“.